Während des Monats Mai ehrt Lourdes die Jungfrau Maria mit der Gabe von weißen Blumen. Den ganzen Mai über legen Freiwillige des Heiligtums in Ihrem Namen weiße Blumen an der Gekrönten Madonna nieder. Blumen, welche die verschiedenen Rosenkränze der Pilger, die jeden Tag in der Grotte gebetet werden, vervollständigen.
Warum spendet wir Maria Blumen?
Eine Geste der Verehrung
Seit Jahrhunderten spenden Gläubige Blumen als Zeichen ihrer Liebe und Ehrfurcht zur Jungfrau Maria. Diese Gaben drücken die Schönheit und Reinheit Marias aus, gleich einer Blume die ihre Pracht zu Ehren des Himmels entfaltet.
Die Blumengabe in Lourdes
In der Wallfahrtsstätte von Lourdes wird im Mai jeden Jahres eine Blumengabe durchgeführt. Ein einzigartiger Moment, um seine Verbundenheit mit Maria zu bekunden.








Warum wird der Monat Mai mit Maria in Verbindung gebracht?
Es ist schwer zu sagen, warum der Monat Mai mit der Jungfrau Maria in Verbindung gebracht wird. Der Monat Mai beinhaltet traditionell kein großes Marienfest wie August oder Dezember. Erst seit der Liturgiereform von 1969 wird die Heimsuchung am 31. Mai gefeiert.
Die katholische Tradition, einen ganzen Monat einer bestimmten Andacht zu widmen, hat ihren Ursprung im achtzehnten Jahrhundert. Der Mai, der Monat Mariens, wurde 1724 in Rom ins Leben gerufen. Im Monat Mai kommt der Frühling und das Leben blüht auf; Es ist eine günstige Zeit, um das geistliche Leben neu zu beginnen, indem man Maria „der Ersten auf dem Weg“ folgt. Schon der heilige Philipp Neri (1515-1595) forderte beispielsweise die Kinder auf, der Muttergottes Frühlingsblumen darzubringen, Symbole für die christlichen Tugenden, die auch in ihrem christlichen Leben aufblühen sollten. Der Marienmonat ist daher von Anfang an nicht nur ein schöner Ausdruck der Frömmigkeit gegenüber der Jungfrau Maria, sondern auch eine Verpflichtung, sich Tag für Tag zu heiligen. Es gibt also höchstwahrscheinlich eine Verbindung zwischen der Schönheit der Flora, die sich im Mai entfaltet, und unserer himmlischen Mutter.
Der Monat Mai in der Osterzeit
Der Monat Mai fällt jedes Jahr in die Osterzeit. Der Marienmonat soll uns helfen, sie in ihrer Fülle auszuleben.
Wenn wir die glorreichen Geheimnisse des Rosenkranzes beten, gehen wir mit Maria durch die drei großen Etappen der Osterzeit: die Auferstehung, die Himmelfahrt und Pfingsten.
Der Marienmonat ist eine Gelegenheit, die Tugenden zu üben, die in der Kraft des Geistes neues Leben offenbaren. Wenn wir das Leben Mariens betrachten, entdecken wir die makellos reine, die Unbefleckte Empfängnis, jene, die ohne Sünde ist; Die Osterzeit ist der Moment, in dem wir uns bewusstwerden, dass wir durch die Auferstehung der Sünde gestorben sind.
Mit Maria zu Jesus und mit ihr zu Pilgern der Hoffnung in Lourdes
Maria ist empfänglich für unsere Sorgen, so wie sie es bei der Hochzeit zu Kana für die Gäste gewesen ist. Sie tritt für uns ein (Joh 2,3). Sie bringt alle unsere Bitten, alle unsere Gebete zu Jesus. Wenn wir den Rosenkranz beten und wiederholen: „Gegrüßet seist du, Maria“, sind wir wie Kinder, die sich an der Hand ihrer Mutter halten dürfen, um vorranzukommen. Wir vertrauen uns der Fürsprache Mariens an, wir verlassen uns darauf, dass sie auf Jesus zugeht. Wir lassen uns von ihrem Gebet mitreißen.

Sich in Lourdes auf den Weg zu machen bedeutet, mit Maria zu wandeln, jeder Schritt ist eine Begegnung, jedes Gebet ein Aufbruch zur Hoffnung. Mit Maria als Leitbild sind wir eingeladen, Pilger der Hoffnung zu werden und dem von der Wallfahrtsstätte vorgeschlagen Jubiläumsweg zu folgen. Im Licht des Heiligen Jahres kann jeder Pilger erfahren, dass Gott sogar inmitten von Prüfungen einen Weg zum Leben eröffnet.